Kulturlandschaftsprojekte

Bergwiesenprojekt

Die Bergwiesen im Naturparkgebiet entwickelten sich vermehrt ab dem 19. Jahrhundert. Eine extensive Nutzung ohne den Einsatz künstlicher Düngung und die Heuernte bieten ideale Bedingungen für eine Vielzahl sensibler Pflanzenarten. Mit der Extensivierung der Landwirtschaft gingen viele Wiesen verloren. Um die noch vorhandenen Bergwiesen zu erhalten, wurde in den 1990er Jahren eine Kartierung in 20 Einzelgebieten durchgeführt. Gemeinsam erarbeitete Nutzungskonzepte werden seit dem von den Landschaftspflege- verbänden und dem Naturschutzzentrum Erzgebirge gGmbH umgesetzt. 

Hecken

Hecken prägen weite Teile des Naturparks Erzgebirge/Vogtland. Sie erfüllen vielfältige Funktionen wie Erosionsschutz, Rückzugsraum für Tiere und Pflanzen und sie gliedern die Landschaft. Aus diesem Grund werden Hecken neu angelegt, von Eigentümern und Landschaftspflegeverbänden auf den Stock gesetzt und dadurch verjüngt. Hecken benötigen für ihre Erhaltung eine regelmäßige Pflege. Heute wird diese aufgrund der fehlenden Verwendungsmöglichkeiten des Holzes oft imitiert und ist von Fördergeldern anhängig.

Landnutzung

Historische und kleinteilige Landnutzungsformen haben zur Entstehung unserer vielfältigen Kulturlandschaft geführt. Mühlen, Meiler, Glashütten, Flachsbrechhäuser werden heute nicht mehr benötigt und das Wissen über deren Standorte und Funktionen geht zunehmend verloren. Um das zu verhindern, hat der Naturpark Erzgebirge/Vogtland mit vielen Partnern umfangreiche dokumentarische Projekte umgesetzt. 

Erosionsschutz

Eine der wichtigsten Funktionen, die Hecken erfüllen, ist der Erosionsschutz. Sie verhindern den Abtrag fruchtbaren Bodens durch Wasser und Wind. In Zeiten von Starkniederschlägen bzw. Dürreperioden verhindern sie, dass die wertvolle Humusschicht des Oberbodens weggeschwemmt oder weggeweht wird. Im östlichen Erzgebirge wurden mit Partnern viele Einzelmaßnahmen umgesetzt, um Lücken zu schließen oder Hanglängen zu verkürzen.

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